Jeder, der eine elektronische Kasse verwendet, auch Vereine.
Selbst in der schnelllebigen Welt der Technologie gibt es Entwicklungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf bestimmte Branchen haben. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die Einführung der Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) bei Kassensystemen.
Für Unternehmen im Einzelhandel, der Gastronomie und vielen anderen Branchen hat die TSE die Einhaltung von Steuervorschriften maßgeblich verändert.
In diesem Blogbeitrag werden wir in die Welt der TSE eintauchen, ihre Bedeutung für Unternehmen ergründen und Einblicke in die Funktionsweise dieser Technologie bieten. Erfahren Sie, warum die Implementierung einer TSE gesetzlich vorgeschrieben ist und welche Probleme Sie bekommen können beim Nichteinhalten der gesetzlichen Vorschriften.
Was ist eine TSE?
Die Technische Sicherheitseinrichtung, kurz TSE, ist ein Begriff, der in den letzten Jahren in der Welt der Kassensysteme stark an Bedeutung gewonnen hat.
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Abkürzung? Eine TSE ist ein Sicherheitsmodul, das in elektronischen Registrierkassen und Kassensystemen integriert wird, um die Manipulation von Geschäftsdaten und Steuerbetrug zu verhindern.
Sie dient dazu, sämtliche Transaktionen und Verkaufsdaten in Echtzeit zu verschlüsseln und digital zu signieren, wodurch eine lückenlose Nachvollziehbarkeit und Integrität der Buchführung gewährleistet wird. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, ist die Verwendung einer TSE gesetzlich vorgeschrieben, um die Steuerehrlichkeit sicherzustellen.
Die TSE ist somit ein entscheidendes Instrument, um die Integrität und Rechtmäßigkeit von Geschäftstransaktionen zu gewährleisten.
Wer ist verpflichtet, eine TSE zu benutzen?
Kurz gesagt ist jeder, der eine elektronische Kasse verwendet auch verpflichtet diese mit einer TSE auszustatten. Deshalb sind auch Vereine verpflichtet, eine TSE zu benutzen.
Es ist möglich eine Befreiung in bestimmten Fällen beim Finanzamt zu beantragen, allerdings kann die zu häufigeren Kassenprüfungen führen.
Welche TSE Arten gibt es?
Es gibt zwei verschiedene Modelle von TSE: TSE als Cloud und als Hardware (oder Drucker).
Bei dem Cloud-Modell werden alle Aufzeichnungen der TSE automatisch in einer Cloud gespeichert. Der Vorteil bietet sich, dass die TSE nicht getauscht werden muss und für Saisongeschäfte auch pausiert werden kann. Allerdings benötigt die Kasse dann eine dauerhafte Internetverbindung.
Bei dem Hardware-Modell werden die Daten auf einem TSE-Stick oder einer TSE-Karte z.B. von Swissbit gespeichert. Diese unterscheiden sich wesentlich zu einem normalen USB-Stick oder einer SD-Karte. Der Vorteil ist, dass diese Lösung meistens kostengünstiger ist und die Kasse offline betrieben werden kann. Es gibt aber auch TSE-Lösungen von Epson, dabei wir die Epson microSD TSE im Bondrucker Epson TM-m30II verbaut.